Ein schlechtes Gedicht
- Aramis Freiherr von Maltzahn
- vor 3 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Keine zehn Minuten her & ich schreibe meine Zeilen.
Hoffe, dass sie sich morgen reimen.
Kaum zehn Minuten allein,
glückliche Menschen, die sagen, ich solle traurig sein.
Zehn Minuten her, Tränen wollten nicht fließen.
Seelen, die nie aufeinander stießen.
Falsches Lächeln, damit sie gehen,
dieser Highlighter würde mir gut stehen.
10 Stunden danach, will mich nicht mehr schämen,
lasse zu, dass sie mich verschmähen.
Licht war an in Kino 4,
meine Nummer liegt noch hier.
Wann findet Schicksal den Weg zu mir?
Zehn Tage vorbei und wann höre ich auf, den Schwanz einzuklemmen
und finde Mut, nicht länger wegzurennen?
Werde schwören, der nächste Eyeliner rennt mir nicht davon,
doch ich leugne auch diese Lüge schon.
Nach zehn Monaten habe ich Scham aufgegeben
und höre auf, nach Unerreichbarem zu streben.
So viele Momente sind vergangen,
habe mich in Bedauern verfangen.
Zehn Jahre und es wird nicht der Fehler meines Lebens,
kann gerade keine schlechten Reime mehr finden.
Bin nicht weit genug nachgelaufen,
hatte nicht genug Mut, zu halten.
10 Jahre und ich werde noch immer auf eine zweite Chance hoffen,
werde sie dieses Mal nicht ziehen lassen.
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