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nichts weiter, als alles

  • Autorenbild: Aramis Freiherr von Maltzahn
    Aramis Freiherr von Maltzahn
  • 6. Juni
  • 1 Min. Lesezeit

Und hättest Du gefragt; ich hätte es Dir geschenkt.

Hätte Dir alles gegeben, hättest nur fragen müssen.

Aber nie kam nur ein Wort.

Dachte zuerst, es wäre Stolz oder Verlegenheit,

aber nein,

es ist nur fehlendes Interesse.

Nichts weiter, als das,

nicht weniger.


Am Ende reicht auch Engagement nur bis zum Ende Deiner

Fingerspitzen.

Nimmst alles, was Du kriegen kannst,

könntest so viel erreichen,

würdest Du nur Initiative zeigen.


Und ganz ehrlich, ich hasse Dich,

weil ich Dich doch so liebe.

Warte jeden verschissenen Tag auf Dich,

nur, damit Du mich zurücklassen kannst.

Denke stundenlang an Dich,

aber Du vergisst mich,

immer

und immer

und immer wieder,


Habe aufgehört zu zählen, wie oft ich auf diesem ganzen Scheiß

zurückgeblieben bin,

aber ich kann mich an jeden Moment erinnern, in dem ich

beachtenswert war.

Hast jeden davon ignoriert,

unbeachtet gelassen, was meine Seele zum Strahlen brächte.

Ich hätte es Dir alles gegeben,

es Dir beinahe gewidmet.

Aber Du hast kein Interesse an den Dingen, die in meinem Herzen

leben,

an dem großen Ganzen.

Also sieh es verbrennen,

sieh es sterben.

Sieh Dich um in Deiner Welt,

sie hat keinen Platz für mich,

hast mir nie welchen freigemacht.

Das seh' ich,

sehe es jetzt.

Und Du wirst mich nie mehr sehen,

nicht so, wie Du mich kanntest.

Hast den anderen

und ihren wunderschönen dünnen Körper.

Hast den Rückhalt all jener, die Dich noch vor kurzem hassten.

Du hast es alles,

nimmst es für selbstverständlich.

Aber ich werde Dir zeigen, was es bedeutet,

was es alles zu heißen hat.

Kann mich nun endlich aus der Gleichung entfernen.

Einzige Macht, die ich besitze.

Spüre sie,

spüre sie und sieh.

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