Sonett in Magdeleine Noire des Charentes
- Aramis Freiherr von Maltzahn
- 14. März
- 1 Min. Lesezeit
Ich schreibe nicht auf eine Adler ein,
mit roten Tasten tippen sie ganz schnell.
In einem schiefen Wind wehen nicht grell
die Buchstaben auf Papier; Tintenschein.
In Höhlen, Rubine blutend aus Wachs gebrannt.
Ein Fluch, der mich zu Stille zwingt.
Der Stift, der mich zum Schreien bringt.
Als eiserne Lettern in Laubblätter verbannt.
Doch eine schweigende Andacht,
aus Ringen wurden Ketten. Mondeslicht
erweicht das Testament in Goldrubin vermacht.
Gemeinschaften der Trauer sehen mein Gesicht.
Gestein der Ewigkeit, dort ruhe ich
und meine Kunst, die vergisst man nicht.
begonnen am 07.11.2024
Gefällt mir sehr, mein Lieber.