wartend auf Veränderung
- Aramis Freiherr von Maltzahn
- 17. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Drei Jungen gehen
lachend,
aufeinander springend,
die Arme verkreuzend
und mit klatschenden Stimmen jaulend die Straße hinunter,
welche in anderer Richtung zu meinem Heimatdorf führt
und danach benannt ist.
Ich sitze
verschreckt,
Beine überschlagend,
den Verstand knotend
vor dem Fernseher
und schaue Filme über Wasweißich
und vergeude Wasauchimmer.
Vielleicht,
wenn ich gehen würde.
Würde jemand mich begleiten?
Eventuell würde ich auch nur entführt werden,
nicht von Fleisch,
aber von meinen Gedanken gekidnappt.
An einen fernen Ort,
wo ich vor Unnütze Zuflucht suche,
aber nur Sinnlosigkeiten finde.
Vor denen ich erneut fliehen muss,
zu meiner wahren Bestimmung.
Sitzt man vor einer Wegscheide,
muss man manchmal jeden Ort besuchen, an dem man nicht verweilen will,
bis der rechte Pfad von all den Prätendenten unterschieden werden kann.
Drei Jungen gehen nebeneinander,
ich beobachte sie.
Oh, noch einmal jung zu sein!
Das erste Mal jung zu sein,
sage ich zu dem Schimmel in meiner Tasse,
während ich mein einundzwanzigstes Jahr verbringe, wie ich es damals mit 13 tat,
Begonnen am o2. o7. 2o24
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