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meine Liebe, für immer

  • Autorenbild: Aramis Freiherr von Maltzahn
    Aramis Freiherr von Maltzahn
  • 11. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Meine Liebe hat mich getäuscht.

Dachte, sie wäre eine allumfassende Macht,

dass ich Dich beschützen kann.

Aber ich kann nicht.

Und ich hoffe,

Jane,

dass Du mir verzeihen wirst.

Ich habe es versucht,

von ganzem Herzen,

aber ich kann es nicht.


Und ich bete zu einem Gott,

dass er Dich wieder heile macht.

Aber was für ein Wesen soll das sein,

dass er Dich so zerbrechen lässt?


Würde Alles dafür geben,

Dich anzusehen

ohne bewiesen zu bekommen, wie machtlos wir doch alle sind.

Sicherheitsschlösser, Losungsworte, Warnungen

schützen uns nicht vor der Wahrheit,

dass wir alle nur Spielsteine des Zufalls sind.


Hasse es,

erneut über mich schreiben zu müssen.

Bitte sei keine Prüfung eines Wesens auf wahre Güte.

Bitte lass nicht zu, dass Dein Verlust mich stärken oder auf den richtigen Weg führen soll.

Wo soll ich denn hin, wenn ich Dir nicht mehr hinterherrennen kann?


Ich liebe Dich, Dein Wesen.

Und ich weine jetzt, wenn Du dort auf dem Sofa liegst,

aber Tränen retten mich nicht, verwässern zu kurz die Sicht.

Es fällt mir schwer, durch eine zersplitterte Scheibe zu blicken,

aber ich will Dich sehen, Dein Wesen.

Nicht nur die Wunden im Schild der Sicherheit.


Und Vögel müssen fallen,

um Fliegen zu können.

Und ich muss loslassen,

um Dich wachsen zu sehen.


Meine Liebe hat mich getäuscht,

dachte, ich könnte Dich beschützen,

bin meinen Gefühlen schutzlos ausgeliefert.

Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen,

dass Du selbst gebrochen noch so viel stärker bist, als ich.

Kann Dich nicht beschützen,

aber lieben werde ich Dich,

für immer.


begonnen am 07.04.2025



Je älter ich werde, desto bewusster wird mir, dass ein Leben ohne zu Schreiben, mich zerstören würde.


Dieser Text handelt von der Erkenntnis, wie machtlos wir doch alle sind, und, wie eine Entscheidung, ein Moment, ein Leben für immer verändern oder sogar vernichten kann.

Diese Einsicht hatte ich schon oft in einer "light"-Form. Aber dieses Mal, schlug sie wie ein Hammer, direkt in meine Brust.

Und könnte ich meine Gefühle nicht aufschreiben, könnte ich sie nicht zu Kunst machen, würde ich in ihnen ertrinken.


Umso glücklicher bin ich zu sehen, was aus meiner Kunst werden kann und wie sie mir hilft.

Das Schreiben der BLAUPAUSE EINER ILLUSION hat mich in meiner Heilung unterstützt und mir ermöglicht, mich von Dingen zu verabschieden, die schon zu lange Ballast waren.

Diese Aspekte sind als Inspiration in das Shooting eingeflossen, aus dem schließlich auch das Coverfoto entsprungen ist.


Meine Fotografin hat dazu einen Blogbeitrag geschrieben, den ich Euch allen empfehlen möchte. Darin beschreibt sie, was an diesen Fotos so besonders ist und wie sich Autorenfotos von anderen unterscheiden. Lest gerne rein, sie gibt viele spannende und inspirierende Einblicke.


~ Aramis


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